Ich wollte mal etwas versuchen und alle typischen Frühlings-Zutaten miteinander kombinieren. Daraus entstanden ist dann dieser knackige Spargel-Salat mit Erdbeeren und Bärlauchdressing. Zusätzlich gibt es dazu noch schön geröstete Pinienkerne und die in Butter angebratenen Spargelspitzen.
Der Rest vom Salat is roh. Ja, auch der Spargel. Aber: Ihr schneidet diesen mit einem Sparschäler oder besser noch einen feineren Spargelschäler in ganz feine Streifen. Diese werden mit Salz eingerieben und etwas stehen gelassen. Durch die (Achtung Wissenschaft!) sogenannte Osmose findet ein Wasser-Salz-Austausch statt. Das heißt der Spargel nimmt das Salz aus der Umgebung auf und gibt dafür Flüssigkeit an die Umgebung ab. Das führt dazu, dass der Spargel nicht mehr ganz so hart ist und wesentlich besser bekömmlich ist. Also, traut euch ruhig auch mal an rohen Spargel heran. Ist wirklich lecker.
Die Spargelspitzen allerdings kann man nicht so schön fein schneiden. Deswegen habe ich sie in etwas Butter langsam angebraten, mit frisch gemahlenen Meersalz gewürzt und auf den Spargel-Salat gegeben.
Die Butter wird hierbei in die bereits vom Rösten der Pinienkerne heißen Pfanne gegeben. Durch die schnelle Erhitzung wird die Butter leicht braun und verleiht dem Spargel so ein wunderschönes Röstaroma. Allerdings sollte man aufpassen, dass die Butter nicht zu Dunkel ist, denn sonst schmeckt sie etwas bitter.
Die Erdbeeren sollten sehr dünn geschnitten werden. Dadurch bekommen sie weniger Textur, d.h. man nimmt die Erdbeere als Frucht nicht direkt beim Essen war, sondern lediglich deren Geschmack.
Hier noch kurz das wirklich einfache Rezept für Bärlauch-Öl, das wirklich hervorragend zu diesem Spargel-Salat passt. Ihr nehmt jeweils einen Teil Bärlauch und einen Teil Rapsöl. Den Bärlauch blanchiert ihr für 30 Sekunden in siedendem Salzwasser, nehmt ihn mit einer Schaumkelle heraus und trocknet ihn vorsichtig mit etwas Küchenkrepp ab. Anschließend gebt ihr ihn zusammen mit dem Öl in einen Mixer und zerkleinert alles gründlich. Nun müssen nur noch die festen Bestandteile gefiltert werden. Hierfür gebt ihr die Masse einfach in ein feinmaschiges Sieb und lässt das Öl von selbst hindurch tropfen. Fertig! Schon habt ihr euer selbst gemachtes Bärlauchöl, das wirklich ein herrliches Aroma hat.
Probiert den Salat aus bevor die Saison vorbei ist. Das geht leider jedes Jahr viel zu schnell.
Euer
Florian